Workcamps

Im Rahmen des von der Stefan-Batory-Stiftung durchgeführten Förderprogramms memoria (memoria. Freiwillige für Europas Kulturerbe) werden Zuwendungen für internationale Workcamps zum Schutz von Kulturgütern in den Grenzregionen Mittel- und Osteuropas zur Verfügung gestellt. Während ihres Aufenthaltes in den Camps führen die Freiwilligen denkmalpflegerische Tätigkeiten aus, sie arbeiten in Kulturinstitutionen und Archiven sowie organisieren Bildungs- und Kulturveranstaltungen. Dabei beziehen sie die lokale Bevölkerung mit ein. Zur Teilnahme am Förderprogramm sind Nichtregierungsorganisationen aus Polen, der Ukraine und Litauen eingeladen, die bereits über Erfahrungen in der Arbeit mit älteren Jugendlichen und mit dem Schutz des Kulturerbes im weitesten Sinne verfügen. Weitere Informationen zum Förderwettbewerb finden sich in der diesjährigen Ausschreibung.

Internationale Workcamps zum Schutz von Kulturgütern sind kurzzeitige Projekte, bei denen TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern an Bauwerken arbeiten oder sich mit Fragestellungen beschäftigen, die mit dem gemeinsamen Kulturerbe der europäischen Nationen im Zusammenhang stehen.

Erstmalig fanden Workcamps in den zwanziger Jahren als Reaktion auf die gewaltigen Zerstörungen des Ersten Weltkriegs statt. Gemeinsam bauten Bürger der verfeindeten Staaten zerstörte Orte wieder auf und unterstützten die in Not geratene Bevölkerung. Seitdem ist die Teilnahme an solchen Camps zu einem Zeichen der internationalen Solidarität und der Verantwortung für das Schicksal der Nachbarn geworden.

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