Ein Jahr im Einsatz für die Denkmalpflege

Einjährige Freiwilligenprojekte im Bereich des Denkmalschutzes, die so genannten „Jugendbauhütten", ermöglichen jungen Menschen eine neue Form des Engagements für den Erhalt des Kulturerbes und den Denkmalschutz. Die Initiative dazu ging ursprünglich von einigen deutschen Trägern aus.

Während der Freiwilligenarbeit in den Einsatzstellen leben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen und arbeiten gemeinsam im Bereich des Denkmalschutzes. Sie übernehmen für 12 Monate Aufgaben in verschiedenen Institutionen (Museen, Archiven, Denkmalschutzbehörden) und kommerziellen Unternehmen (Architekturbüros, Baufirmen), die sich mit der Instandsetzung denkmalgeschützter Bauten, Kunstwerke und technischer Anlagen befassen. Auf diese Weise erwerben die Jugendlichen Kenntnisse über den Schutz von Kulturgütern und sammeln gleichzeitig Erfahrungen, die bei ihrer Berufswahl eine Rolle spielen können.

2005 entstanden auf Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zwei neue Einsatzstellen dieser Ausrichtung in Polen: „Europa DenkMal Jugend" der Stiftung Kreisau und ein Freiwilligendienst zur Bewahrung der Kulturlandschaft, organisiert von der Stiftung Borussia. Jährlich nimmt jede dieser Organisationen etwa 15 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Ländern Mittel- und Osteuropas auf.

Der Name Bauhütte will an die mittelalterlichen Zünfte anknüpfen, die Handwerker unterschiedlicher Ausrichtung in sich vereinten: Maurer, Glaser und Steinmetze errichteten gemeinsam eine Kathedrale oder andere Sakralbauten. Obwohl sie verschiedene Berufe ausübten und oft aus unterschiedlichen Ländern kamen, stellten sie sowohl in gesellschaftlicher, sozialer als auch rechtlicher Hinsicht eine Gemeinschaft dar.

 

 

 

 

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